- Artikel-Nr.: 2029
Mit dem Uboot U1 begann im Jahr 1906 der deutsche Ubootbau. Während des Ersten Weltkriegs entwickelte sich das Uboot vom kleinen Torpedoträger zu einem strategischen Waffensystem, mit dem uneingeschränkten Ubootkrieg als umstrittenem Höhepunkt. Im Zweiten Weltkrieg setzte die Kriegsmarine über 1.100 Uboote ein, die anfangs große Erfolge erzielten. Ab 1943 führten jedoch technische Fortschritte der Alliierten zur effektiven Bekämpfung deutscher Boote. Neuerungen wie der Schnorchel oder zielsuchende Torpedos blieben strategisch weitgehend wirkungslos.
Mit der Gründung der Bundesmarine 1956 begann der Wiederaufbau einer deutschen Ubootwaffe – zunächst durch Instandsetzung älterer Weltkriegsboote, dann durch Neubauten wie die Klassen 201 und 205. Ab 1965 folgte die für den Ostsee-Einsatz optimierte Klasse 206. Diese verfügte über hohe Wendigkeit, geringe magnetische und akustische Signatur sowie moderne Sensorik. Insgesamt wurden 18 Einheiten gebaut, von denen zwölf ab Mitte der 1980er Jahre zur leistungsfähigeren Klasse 206A umgerüstet wurden.
Das Heft SCHIFF Profile 29 bietet auf 48 Seiten einen fundierten Überblick über die Klasse 206. Es ist gegliedert in die Themenbereiche Technik und Bewaffnung, Ausbildung und Einsatz, Außerdienststellung und Nachfolge – einschließlich der Geschichte des Museumsubootes U17. Der Beitrag wird durch 81 Farbfotos, 15 Schwarzweißaufnahmen sowie 12 technische Grafiken und Risszeichnungen illustriert.